Der Streit darum, wie „presseähnlich“ öffentlich-rechtliche Angebote im Internet sein dürfen, das heißt: wie viel Text sie im Vergleich zu Audio- und Videoinhalten haben dürfen, galt eigentlich seit 2018 als beigelegt. Der Medienstaatsvertrag regelt, was erlaubt ist, über Unstimmigkeiten soll eine Schlichtungsstelle entscheiden. Doch die Debatte kocht immer wieder neu hoch. Im Südwesten sind einige Verlage gegen den SWR direkt vor Gericht gezogen.
Der Verleger Arist von Harpe, der 2020 die „Hamburger Morgenpost“ übernommen hat, diskutiert ebenfalls mit dem NDR und beschwert sich öffentlich über die unlautere Konkurrenz. Bei uns spricht er mit der Medienjournalistin Ellen Nebel darüber, warum immer noch gestritten wird und ob es eine Hoffnung auf Versöhnung gibt. In der Medienkritik geht es diesmal um die MDR-Podcast-Reihe „Springerstiefel – Fascho oder Punk?“.