In Deutschland hat es das Unterhaltungsfernsehen schwer, schnell ist von „bloßer Unterhaltung“ die Rede. Das Profane klingt durch, aber wird ihm das gerecht? Dieses Image der Unterhaltung findet auch seinen Niederschlag in medienpolitischen Debatten, etwa in der aktuellen Diskussion über den öffentlich-rechtlichen Auftrag. Dann heißt es, der Programmauftrag müsse stärker auf den „Kernauftrag“ von ARD und ZDF beschränkt werden, zu dem – am Ende – nur Information, Bildung und Kultur gehörten. Diese Diskussion wird nicht nur in der Medienpolitik, sondern auch sender-intern geführt, z. B. in deren Gremien, und war zuletzt auch Teil der Debatte auf der Partizipationsplattform „#meinfernsehen2021“.
Veranstaltungsreihe
Hier setzt die Veranstaltungsreihe „Der Wert der Unterhaltung“ an, mit der die Produzentenallianz, der Film- und Medienverband NRW und das Grimme-Institut zur Debatte um das Unterhaltungsfernsehen beitragen wollten. In drei Werkstattgesprächen wurde hier das Verständnis „Vom Wert der Unterhaltung“ vertieft, denn die Inhalte und Wirkungen von fiktionalen und non-fiktionalen Unterhaltungsformaten sind vielfältiger als allgemein bekannt.
Auf Grund der steigenden Fallzahlen wurde bei den letzten beiden Veranstaltungen – also Werkstattgespräch 2 und 3 – auf Publikum verzichtet. Interessierte hatten und haben aber die Möglichkeit, diese im YouTube-Kanal des Instituts nachzuschauen.
Dokumentation
Abseits der Mitschnitte der Werkstattgespräche 2 und 3 ist im Oktober 2023 eine aufwendige Dokumentation der Veranstaltungsreihe erschienen, die als Printpublikation und online ( im PDF Format) verfügbar ist - auch in der rechten Spalte verlinkt im Materialbereich.
Ansprechpartnerinnen:
Dr. Frauke Gerlach | gerlach@grimme-institut.de
Aycha Riffi | riffi@grimme-institut.de
Katharina Schmitz | schmitz@grimme-institut.de